Adblocker

Warum Adblocker eine gute Idee sind

Journalistische Arbeit kostet Geld. Wer arbeitet, soll dafür auch entlohnt werden.
Gar keine Frage! Dies darf aber nicht auf Kosten der Besucher gehen.

Die Onlinemedien verdienen Geld, indem Sie Werbeflächen verkaufen, auch dies ist legitim. Wer im Internet kostenfrei Informationen beziehen will, der darf sich von den bunten Bildchen nicht stören lassen. Der Grundsatz hierfür ist die Fairness.

Nicht legitim ist, dass diese Werbeflächen unkontrolliert über Agenturen verkauft werden, die an Agenturen verkaufen, die an Agenturen….

Auf diesem Wege gelangen auch die dunklen Kanäle des Internets an die Werbeflächen und verstecken – in den Links der Webeflächen – Aufrufe zu Webseiten, die mit Adware und Viren verseucht sind.

Auf den Rechnern meiner Kunden finde ich immer wieder diese Adware. Im günstigsten Fall ist diese Adware nur lästig und nervt mit unnützen Menubars. Im schlimmsten Fall holen Sie sich damit einen der gefürchteten Crypto-Trojaner auf Ihren Rechner.

Dass Sie mich richtig verstehen. Ich bin kein Gegner von Werbung und mir ist bewusst, dass Werbung die einzige Möglichkeit ist um Online Verlagen eine Verdienstmöglichkeit zu erschließen. Es ist jedoch nicht hinnehmbar, das die Werbeindustrie Trojanern und Adware das Feld ebnet.

Obwohl man technisch dagegen vorgehen könnte, machen die Onlinemedien „NICHTS

Adwareblocker sind also die einzige Möglichkeit sich vor dieser Bedrohung zu schützen.

Auch mit eingeschalteten Adblocker ist es übrigens möglich Werbung zu schalten. Die Anwendung Adblock Plus hat das ACCEPTABLE ADS Programm ins Leben gerufen. Hierzu müssen die Werbetreibenden verschiedene Bedingungen einhalten. Dann wird auch mit aktiviertem AdBlocker Werbung angezeigt. Siehe Link.

Die Werbetreibenden haben gerade in einem Gerichtsverfahren eine schallende Klatsche erhalten. Adblocker sind nicht illegal. Mit der Klage wollten die Werbetreibenden den Einsatz von Adblockern verbieten lassen.
Dies, obwohl mit technischen Möglichkeiten, die Seite so gestaltet werden kann, das bei aktiviertem Adblocker der Besuch der Seite verwehrt wird.

Tatsächlich stößt man mit aktiviertem Adblocker beim täglichen Surfen immer wieder auf Webseiten, auf denen keine Inhalte angezeigt, sondern Hinweistafeln erscheinen. Diese fragen mitleidig; Warum Sie diese Webseite nicht sehen? Deaktivieren des Adblocker. Dies führt zum freischalten.
Ein Onlineangebot, das mich auf diese Weise unter Druck setzen will, hat sich selbst disqualifiziert. Ich schalte, aus genannten Gründe, keine Webseite frei. Wer mich dazu zwingen will, der soll seine Seite selber lesen.

Eine Möglichkeit der Freischaltung seitens des Websitebetreibers ist, z.B: Durch die Teilnahme am Newsletter oder auch durch das abschließen eines kostenpflichtigen Onlineabonements möglich. Auf manchen Webseiten hat man auch die Möglichkeit durch das ansehen eines Werbespots die Freischaltung zu erhalten.

Ich würde den Werbetreibenden empfehlen eigene Vorkehrungen zu treffen und diese unter einem eigenen Sicherheitslabel zu kommunizieren. Ähnlich wie dies die Shopbetreiber mit Ihren Security Labels machen.

Der Ball liegt in der Spielhälfte der Werbeindustrie. Ich hoffe, diese nehmen ihre Verantwortung war.

 

Solche Popups ärgern mich richtig, eine Zwangsseite erscheint und ein Sturmtruppler hinter einem „Lassen Sie uns kurz über AdBlocker reden“. Hallo, Reden Sie mit mir, reden ist nur im kontext möglich. Nicht mit einem Popup.